Freitag, 8. April 2011

Lederkleidung im Business - Lederhosen

Lederhosen und Lederröcke ziehen Blicke auf sich! Nicht wie eine Uhr, eine Kette oder ein anderes Accessior die Blicke des Betrachters auf eine Stelle des Körpers fokussiern, sondern, Lederhosen und -röcke fokussieren die Blicke auf eine ganze Körperpartie bzw. auf die gesamte untere Körperhälfte!
Und wenn das so ist, dann muß die Trägerin natürlich peinlichst darauf achten, dass die Hose perfekt sitzt und zu ihrer Figur perfekt passt. Jede(r) weiß, dass jede Figur und jede Poform komplett unterschiedlich ist und so muß man natürlich darauf achten, dass man den Schnitt der Hose wählt, der am besten zur Figur paßt.


Natürlich kann ich hier nicht für jede Figur die am besten geeignete Hosenform nennen - das würde erstens viel zu weit gehen, zweitens muß man das wirklich von Person zu Person entscheiden und drittens will ich ja auch in meinen Seminaren noch Geld verdienen ;-)
Aber immerhin möchte ich hier doch einige Grundregeln vermitteln:


Beginnen wir mit dem Typ von Figur, den man als weiblich, fraulich bezeichnen würde. Nicht die perfekte superschlanke Figur, sondern eher die Durchschnittsfigur, die viele junge Frauen, vor allem aber die Masse der Frauen über 35 hat.Hier liegt in der Regel eine schöne, ausgeprägte Poform vor und Reiterhosen sind nicht oder nur wenig ausgebildet. Allerdings ist die Taille nicht (mehr) so ausgebildet, wie das Gros der Frauen es sich wünscht.
Hier gilt es nun, die weibliche Form mit schmaller Taille und schöner Hüfte bzw. schönem weiblichen Po zu betonen ohne dabei aufdringlich oder übermäßig aufdringlich zu wirken:
Die perfekte Hose bei dieser Figur hat einen sehr hoch geschnittenen, breiten Bund, eine recht weite Hüfte, großzügig geschnittene Oberschenkel und sie läuft nach unten hin zu recht schmalen Bundchen aus. Frau sollte darauf achten, dass die Hose keine Gesäßtaschen hat (!) und aus weichem, dünnen Leder mit vorzugweise glatter Oberfläche gemacht ist. Werleichte Bäuchleinprobleme hat, sollte zwei Taschen vorne nehmen, ansonsten sollte ganz auf Hosentaschen verzichtet werden!
Genau, das ist die gute alte Karottenform! nicht mehr so extrem geschnitten wie in den 80ern, dennoch mit den gleichen Merkmalen. Dieser Schnitt taucht heute in vielen Varianten wieder auf, allerdings nur selten unter der Bezeichnung Karotte - da haben dann viele Hersteller wohl doch Angst vor den negativen Touch der 80er-Mode... Ich selbst bezeichne diese Form am liebsten als "überzogen geschnittene klassische Form".

Auch ideal für Frauen für Konfektionsgößen über 40 ist der Marlene-Dietrich-Schnitt. Der Bund ist nicht ganz so hoch und breit wie bei der Karotte, die Hüften sind üppig geschnitten, aber von der Hüfte aus nach unten ist die Hose ganz gerade geschnitten, hat also sehr weite Bündchen. Ganz wichtig hier ist wieder das Leder. Bei den locker fallenden Beinen sollte ein nicht allzu dünnes, aber handschuhweiches Leder gewählt werden. Ganz wichtig: keine Gesäßtaschen, zwei schräge Eingriffe vorne!

Beide Hosenschnitte sind am besten mit kurzen, auf Taille geschnittenen Jacken zu kombinieren - entweder aus Leder oder klassischen Stoff.
Wer mutig genug ist eine Lederhose auch mit einer Lederjacke zu kombinieren, sollte aber auf unterschiedliche Farben zurückgreifen. Aktuell würde ich eine schwarze Lederhose mit einen brauen Lederjacke kombinieren.


Frauen mit Konfektionsgrößen 36 und 38 können natürlich auch hervorragend die oben genannten Schnitte tragen, aber noch vorteilhafter ist der einfache klassische Schnitt ohne Taschen vorne und hinten. Im Idealfall ebenfalls mit einer auf Taille geschnittenen Kurzjacke zu kombinieren.


Frauen über 170cm und mit Konfektionsgrößen von 32, 34 und 34/36, die nicht unbeding sehr businessmäßig aussehen müssen, dennoch schick aussehen wollen dürfen mit viel Vorsicht auch Lederleggins tragen. Diese sollten dann aber bitte, bitte nicht zu eng sitzen. Weiterhin ist hier bei der Kombination mit Bluse und Jacke Vorsicht geboten. Eine taillierte, nicht zu lange Bluse, eine (oder mehrere Ketten als Accessiores) und eine trendige Leder- oder Stoffjacke wären ideal.




Zuletzt und dennoch ganz wichtig: Die absoluten No-Gos bei Lederhosen im Business:
  • ausgestellte Beine (Schlaghosen)
  • Hüfthosen (oder Miss Sixtie)
  • Gesäßtaschen
  • nicht umgeklebter Hosensaum
  • zu enger Sitz
  • zu lange Hose

Montag, 4. April 2011

I N F O

Hallo
nach längerer krankheitsbedingter Pause werde ich versuchen den Blog in Kürze weiter zu führen
LederGuru